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Das Märchen vom feinen Baron

Es war einmal ein feiner, gut aussehender Baron, der sieben Jahre lang erfolgreich als Einbrecher tätig war. Er brach ein und brach ein und wurde nie erwischt. Bis er eines Tages überführt wurde, weil er eindeutige Spuren hinterlassen hatte. Da war der Baron zunächst ratlos. Aber er besann sich rasch und bedauerte aufrichtig die handwerklichen Fehler, die zu seiner Ergreifung geführt hatten. "Ich verstehe gar nicht, wie mir solche Fehler unterlaufen konnten!", rief der Baron reumütig, "Ich war mit meinen Einbrüchen völlig überlastet!" Dieses Eingeständnis machte ihn beim Volk so beliebt, dass der Königin nichts anderes übrig blieb als ihn zum Innenminister zu machen. So war alles wieder gut. Und wenn er nicht gestorben ist, ist er noch heute Minister.

Geniales Feuerzeug

Modell "Karl-Theodor"

Vom Baron persönlich erfunden. Böse Zungen sagen, er habe es bei einem seiner Einbrüche mitgenommen.

Kleines Nachwort

Seit 1. März 2011 ist er nicht mehr Minister, und man sieht wieder einmal: Diese Märchen enden immer so verdammt optimistisch. Wie hart und rauh ist doch die Wirklichkeit! Wie sehr wird uns dieses Ausnahme-Talent als Einbrecher fehlen!

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