Günter Posch > Politikseite > Deutschland ohne Kinder | > Politikseite | > Startseite | ||||||||||||
Warum wollen die Deutschen keine Kinder? Das ist mir ein Rätsel. Eines der reichsten Länder der Welt und der Exportweltmeister steht an drittletzter Stelle was seinen Nachwuchs betrifft: irgendwo auf Rang 198 von 200 Ländern. Und das heißt: Deutschland ist eines der ärmsten Länder der Welt. Wer die Gründe kennt, soll sie mir mitteilen. Am letzten Samstag (19. März 05) stand ich an einem Marktstand und wartete. Vor mir eine junge Frau mit einem etwa zweieinhalbjährigen Knaben. Der Junge sah entzückend aus, die Frau übrigens auch. Ich sagte der Frau: „Sie haben aber ein schönes Kind!“ „Ach ja? Das freut mich!“ „Das hören Sie doch sicher öfters.“ „Ja schon, aber als Mutter kommt einem das eigene Kind immer am schönsten vor.“ „So soll das auch sein. Und davon abgesehen, ist es wirklich ein schönes Kind. Haben Sie noch mehr Kinder?“ „Nein, das ist das einzige.“ „Dann sollten Sie noch mehr solche schönen Kinder kriegen!“ „Heutzutage ist es nicht leicht, Kinder zu haben!“ „Wieso denn?“ „Ja das Geld!“ „Ach was! Hierzulande kann doch kein Mensch verhungern! Und wenn Sie zu wenig Geld haben, dann kaufen Sie das Brot von gestern; das kostet nur die Hälfte.“ „Aber wenn die Kinder größer sind, wollen sie Designerklamotten!“ Ich glaubte, nicht richtig zu hören: Designerklamotten. Davor hatte die Frau Angst. Und dann meinte sie: „Ja, und dann werden die Kinder größer, und was das dann für Leute werden, das weiß man nicht!“ „So wie der pfiffig in die Welt guckt, wird aus dem was! Jedenfalls wird er ein hübscher junger Mann, über den sich die Mädchen freuen. Ist das nichts?“ Offenbar war es nichts. Die Frau verabschiedete sich. Die Deutschen haben sich von den Kindern verabschiedet. Zukunftsangst? Die angstgebeutelten Deutschen merken nicht, dass es einen Reichtum gibt, der mehr wert ist als das neue Auto für 27.000 Euro, Grundstücke, Häuser, Designerklamotten oder eine bescheuerte Diplomarbeit, die berufliches Fortkommen verspricht: nämlich Kinder. Ich bin ein reicher Mann, denn ich habe drei Kinder und fünf Enkelkinder (inzwischen, 2013, sind es sieben). Warum die Leute mit ihren Autos, Designerklamotten und Diplomurkunden arm bleiben wollen, weiß ich nicht. |
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Das schönste, was es auf der Welt gibt, sind Kinder. Hier meine beiden Ältesten im Jahr 1977. Da ich beruflich auf einem Schleudersitz saß und dann auch wirklich geschleudert wurde, hätte ich gar keine Kinder in die Welt setzen dürfen, denn angeblich kostet jedes Kind 300.000 Euro. Es ist mir rätselhaft, woher ich 900.000 Euro genommen habe. Anscheinend war ich stinkend reich. Ich weiß auch nicht, welche Idioten solche Rechnungen aufmachen. Es ist klar, dass Kinder in die Hosen machen, schreien und einen morgens gnadenlos aus dem Bett werfen. Aber wenn ich die beiden so in der Wanne sitzen sehe, ist es klar, dass sich die Mühe gelohnt hat. Ich bin tatsächlich ein „reicher“ Mann. Und inzwischen gibt es die Enkelkinder, die mit Vergnügen in ebensolchen Badewannen sitzen. | ||||||||||||||
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